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Dorf Lipienice (Liepnitz)

(deutsch: Liepnitz) und seine ersten Besitzer

Das 1358 gegründete Dorf Lipienice ist als Ursprungsort mehrerer Adelsfamilien anzusehen, die zur Zeit des Deutschen Ordens dort Grundbesitz innehatten. In den Schriften der Wissenschaftlichen Gesellschaft von Thorn heißt es, Winrich von Kniprode (Hochmeister von 1351 bis 1382) habe den "Nobiles" ihre seit alters her geltenden Privilegien bestätigt. 
Der Privatforscher Theo A. Cichosz schrieb in seiner Publikation über die Gochy, die Gründer des Dorfes Lipienice seien aus dem Raum nördlich von Magdeburg gekommen. Die Siedler gehörten dem slawischen Sprachstamm der Linianie (oder Lipianie) an und haben aus dem Stammnamen den Namen ihres neuen Heimatdorfes gebildet. Ob diese Theorie stimmt, muß noch bewiesen werden.
In der folgenden Karte ist die Stadt Schwerin, der alte Lebensraum des Sprachstammes der Linianie (Lipianie) sowie der neue Lebensraum in Pommerellen rot gekennzeichnet. 

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Handfeste von 1360
am 21. April 1360 verleiht Winrich von Kniprode dem "Pilgerime und seinen rechten Erben und Nachkoemmlingen das Gut Lypenitz". Der vollständige Text dieser Handfeste ist nachzulesen bei Prof. P. Panske in "Die Handfesten der Komturei Schlochau".

Die Grundbesitzer zu Lipienice anno 1526
Der hochwohlgeborene Georg v. Conopath (Jerzy Konopacki), Wojwode von Pommerellen (1518 - 1543) und Starost von Schwetz, bittet darum, den Adligen des Dorfes Lipienice ein neues Privileg auszustellen, weil das alte Dokument in Kriegszeiten durch einen unglücklichen Zufall verloren gegangen ist. Dieser Bitte wurde entsprochen. Im Jahre 1526 läßt König Sigismund I. von Polen durch seinen Vizekanzler den adligen Herren zu Lipienice ihre alten Rechte bestätigen. In dem Dokument sind die "nobiles" namentlich genannt, denen zu dieser Zeit das Dorf und die Flur von Lipienice gehört hat. Es sind:

Peter Jacob Ottha 
Jacob Krzymik, alias Pupka 
Laurentius Wnuk 
Joannes, Sohn des Georg Krayk 
Georg, Nicolaus Pich (Pych) 
Nicolaus Pazonka 
Martin Zak 
Jacob Zuchi 
Michael, Jacob Janth 
Stephan Wnuk 

Der Text ist in vollem Wortlaut wiedergegeben in den Veröffentlichungen der Thorner Wissenschaftlichen Gesellschaft, das Original ist aber verlorenen gegangen.

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Partie am Trzebielsk-See, nahe bei Lipnica   

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